PRODIS – Projekt- und Produktionsplanung

PRODIS ist das Planungssystem für die Fernseh- und Hörfunk-Produktion im NDR. Es dient als Werkzeug für die Jahresplanung und unterjährige Planung, bestehend aus Projekt- und Produktionsplanung sowie Disposition und Ist-Erfassung. Darüber hinaus ist PRODIS das zentrale Controlling Instrument zur wirtschaftlichen Steuerung von Produktionsprozessen.

PRODIS ist bereits seit dem Jahr 1993 produktiv. Seither ist der Funktionsumfang schrittweise erweitert worden. Heute zeichnet sich PRODIS durch seine hohe Integration über die verschiedenen Stufen von Planung, Umsetzung und Abrechnung aus.

Die Arbeit in PRODIS wird durch grafische Elemente und Tabellen übersichtlich gestaltet. Im Modul DISPO beispielsweise werden die Ressourcen, Personal und Sachmittel den Aufträgen durch Drag- und Drop grafischer Elemente zugeordnet. PRODIS ist durch seinen modularen Aufbau flexibel. Die Funktionsmodule können einzeln oder integriert als Gesamtpaket eingesetzt werden. Beispielsweise können Aufträge für die Disposition aus der Projektplanung kommen oder von anderen Systemen per Schnittstelle zugeliefert werden.

WLP Systems wartet und erweitert PRODIS im Auftrag des NDR.
PRODIS ist seit 1993 beim NDR produktiv.

So funktioniert PRODIS

Sendeleistungsplanung

Der Sendeleistungsplan (SLP) entsteht durch die Verteilung der Termine aus der Vorplanung auf die Programmkostenstellen (Redaktionen). Der Sendeleistungsplan umfasst immer ein Jahr und kann in mehreren Fassungen vorliegen. Der Anwender ordnet die SLP-Plätze den Programmkostenstellen zu.

Programmplanung

Der Programmplan zeigt die Programmtage in ihrer zeitlichen Abfolge. Hier werden die Sendeinhalte weiter konkretisiert sowie Überschneidungen und Lücken im Tagesablauf bearbeitet.

Budgetplanung

Die Budgetplanung in PRODIS basiert auf den beiden Säulen direkte Kosten und anteiligen Kosten/Produktionskapazitäten.

Arbeitsplanung

Die Produktionsleiter formulieren durch die Erstellung von Arbeitsplänen die Anforderungen an die Produktionskapazität an die Fachbereiche zur Realisierung der Programmvorhaben. Für alle Produktions­aktivitäten werden in den zugehörigen Projekten, getrennt nach Herstellverfahren, Arbeitspläne angelegt, zur Disposition angemeldet und damit verbindlich beauftragt.

Die Arbeitspläne sind vielfältig einsetzbar. Tagesaktuelle Beauftragungen können ebenso in PRODIS abgebildet werden, wie Bereitschaftspläne oder regelmäßige Dienste.

Sachmitteleinsatzplanung

Die Sachmitteleinsatzplanung basiert auf den Kapazitätsanforderungen, die als Arbeitspläne vorliegen und der Dispositionsmaske Sachmittel zugeordnet werden. Die Sachmitteleinsatzplanung basiert auf der Jahresplanung und wird unterjährig angepasst.

Personaldisposition

Die Personaldisposition in PRODIS erfolgt z.B. für Ü-Wagen und Studios auf Basis der Sachmitteleinsatzplanung durch die Fachbereiche entsprechend der Tarifverträge. Die Disposition der übrigen Sachmittel, beispielsweise Kameras, Schnitt, etc. erfolgt gemeinsam mit der Personaldisposition.

Dienstplanung

Die Dienstpläne werden entsprechend den Tarifverträgen erstellt. Die Dienstpläne der Ü-Wagen und Studios beispielsweise entstehen nach der Besetzung der Arbeitspläne. Die Dienstpläne der übrigen Mitarbeiter mit Dienstplan entstehen entsprechend den Regeln des Fachbereiches. Die inhaltlichen Aufträge werden kurzfristig zugeteilt. Mitarbeiter ohne Dienstplan hingegen erhalten ihren Einsatz und Dienst erst am Vortag.

Ist-Erfassung
Schnittstellen

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